Langzeitverschleißuntersuchungen

Durchmesserentwicklung einzelner Räder

Entwicklung des Durchmessers einzelner Räder

Langzeitverschleiß an einem Radpaar

Verschleißverhalten anhand eines Radpaares

Aufgrund des unvermeidbaren Verschleißes der Lauffläche und des Spurkranzes haben Eisenbahnradsätze eine begrenzte Nutzungsdauer. Aber auch die Schienenkopfoberfläche unterliegt als direkter Kontaktpartner den gleichen Schädigungsmechanismen. Durch ungünstige Profilpaarung und Belastungszustände können diese unerwünschten Effekte noch verstärkt werden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sind schon frühzeitig technische Normen zur Überwachung der Profilqualität entstanden.

Die Schienen wurden früher an markanten Stellen des Netzes (z.B. in engen Kurven) mit speziellen Lehren von Hand geprüft. Heute kann durch den Einsatz modernster Lasermesstechnik der Zustand netzweit erfasst werden. Die Wiener Linien besitzen weltweit als einziges Nahverkehrsunternehmen zwei Messwagen für den Einsatz sowohl für den Straßenbahn- als auch den U-Bahnbereich.

Die Radprofile werden in Werkstätten auch geometrisch geprüft. Auch hierbei werden die mechanischen Lehren durch automatisierte Messgeräte ersetzt. In einer langfristigen Messkampagne wurden die Räder verschiedener Fahrzeuge des Typs ULF mit dem mobilen Messgerät MiniProf vermessen. Die obere Abbildung zeigt den unterschiedlich raschen Durchmesserverlust der einzelnen Räder, die untere verdeutlicht an einem Radpaar das genaue Verschleißverhalten.

Die Wiener Linien haben daher geplant, automatische stationäre Radprofilmessanlagen anzuschaffen. Im Sinne einer integrierten Instandhaltung werden alle Verschleißdaten zusammengeführt.